Selbstverpflichtung für Transparenz und Vertrauen
Korruptionsvorwürfe und Lobbyismus für autokratische Regime: Die Skandale der Union schwächen das Vertrauen in die Demokratie. Die scheinheilige Transparenzoffensive von CDU und CSU ist nicht dazu geeignet, dieses wiederherzustellen und kann nicht ansatzweise darüber hinwegtäuschen, dass die Union ein massives Problem mit Vetternwirtschaft hat.
Es muss nun Schluss damit sein, dass schärfere Kontrollen und Gesetze von der Union blockiert werden. Den Vorschlag der SPD, einen unabhängigen Transparenzbeauftragten einzusetzen, der endlich Licht ins Dunkeln dieser Korruptionsskandale bringt, unterstütze ich daher ausdrücklich. Schärfere Gesetze, ein Lobbyregister, das seinen Namen verdient, und eine verpflichtende Offenlegung, wenn Lobbyisten an Gesetzentwürfen beteiligt waren, müssen folgen.
Demokratie ist Ehrensache. Wir möchten als Abgeordnete jungen Menschen eine Stimme geben und für echte Veränderung einstehen. Ich habe deshalb gemeinsam mit unserer Juso-Bundesvorsitzenden Jessica Rosenthal, dem stellv. SPD-Parteivorsitzenden Kevin Kühnert sowie über 50 anderen Kandidierenden im Juso-Alter eine Selbstverpflichtung unterschrieben, die weit über die bestehenden gesetzlichen Standards hinausreichen. Wir verpflichten uns zur konsequenten Transparenz. Jeder Cent aus Nebeneinkünften wird von uns Kandidierenden im Fall ihrer Wahl offengelegt und jegliche Lobbytätigkeit als Abgeordnete*r abgelehnt.
Wer uns wählt, kann sich hundertprozentig sicher sein: Wir sind nicht bestechlich. Deshalb werden wir als Abgeordnete nicht nur alle Nebeneinkünfte transparent machen – sondern auch jeden Euro spenden. Denn Politik funktioniert nur mit Vertrauen und Integrität. Wir als junge Kandidatinnen und Kandidaten haben das bessere Morgen im Blick, niemals unseren eigenen Geldbeutel.