Dialogveranstaltung in
Pfaffenhofen
15|09|2022
Beim Besuch der Parlamentarischen Staatssekretärin bei der Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Bärbel Kofler, stand auch eine Dialogveranstaltung zum Thema Ernährungs- und Energiesicherheit in Pfaffenhofen auf dem Programm. „Energie- und Ernährungssicherheit sind zwei Seiten einer Medaille,“ das hat Bärbel Kofler gleich zu Anfang betont.
Der Angriffskrieg auf die Ukraine gefährdet auch die Ernährungssicherheit. Weltweit sind 400 Mio. Menschen von Lebensmittelexporten aus der Ukraine abhängig. Die Folgen des Klimawandels, so Bärbel Kofler weiter, würden in den Ländern des globalen Südens immer deutlicher: Ernteausfälle, wirtschaftliche Not und Hunger - alles Probleme, die auch das politische und gesellschaftliche Konfliktpotential vergrößern.
Doch als Staatssekretärin hat sie auch Lösungsansätze parat: Das BMZ fördert Projekte, in denen neue landwirtschaftliche Strategien zum Umfang mit dem Klimawandel erarbeitet werden. Außerdem werden Wege gesucht, damit die Länder des globalen Südens trotz ihres steigenden Energiebedarfs von fossilen auf erneuerbare Energien umsteigen können.
In der Diskussion mit den anwesenden Bürger*innen ging es unter anderem um die Frage, wie das BMZ dafür sorgt, dass es seine Ziele in der Entwicklungszusammenarbeit auch erreicht. Die Koordination der europäischen Länder untereinander sowie der gleichberechtigte Dialog mit den südlichen Partnerländern seien hier wichtige Erfolgsbausteine, so Bärbel Kofler.
Eine weitere Frage drehte sich um die Energiesicherheit in Deutschland sowie um die steigenden Energiekosten. Wir haben in den letzten Monaten alles mögliche unternommen, um die Versorgung mit Gas und damit auch mit Strom sicherzustellen. Mit der Strompreis- und hoffentlich bald auch mit einer Gaspreisbremse entlasten wir Haushalte bei ihrem Grundbedarf, aber auch kleine und mittelständische Unternehmen, die ebenfalls von den aktuellen Preisen existentiell betroffen sind.
