Die richtigen Schlüsse ziehen, um in Zukunft besser vorbereitet zu sein!
07|08|2024
Letzte Woche habe ich zusammen mit meinen Bundestagskollegen Erich Irlstorfer und Leon Eckert die Bürgermeister:innen und Landräte unseres Wahlkreises für eine Konferenz zum verheerenden Hochwasser im Juni eingeladen. Gemeinsam mit Bürgermeister:innen aus den drei Landkreisen Freising, Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen, den Pfaffenhofener und Neuburg-Schrobenhausener Landräten und den Landtagsabgeordneten Anna Rasehorn und Johannes Becher haben wir uns über die Auswirkungen und notwendige Maßnahmen ausgetauscht.
Mein Mitgefühl gilt all jenen, die durch das Hochwasser ihr Zuhause und ihre Existenz verloren haben – und in zwei tragischen Fällen auch eine:n Angehörige:n. Die Schäden und das Leid sind immens, und wir dürfen diese Menschen nicht vergessen. Die überparteiliche Initiative aus Bund, Land, Kreis und Kommunen ist ein starkes Zeichen, wie wichtig die Aufarbeitung solcher Katastrophen ist. Nur durch eine gründliche Analyse können wir die richtigen Schlüsse ziehen, um uns in Zukunft besser zu schützen. Das nächste Hochwasser wird kommen – die Frage ist nur, wann.
Besonders der Zusammenschluss der Landräte und Bürgermeister aus den Landkreisen Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen für einen solidarischen Hochwasserschutz mit mehr natürlichen Retentionsflächen und vereinfachtem Planungsverfahren ist sehr vielversprechend. Nichdestotrotz müssen wir an den generellen Rahmenbedingungen arbeiten: Die Wasserwirtschaftsämter müssen Hochwasserschutz schneller umsetzen und dafür auch entsprechend ausfinanziert sein.
In der Konferenz waren wir uns einig, dass außerdem mehr Pegelstandsmessungen, besonders an kleinen Flüssen, durchgeführt werden müssen. Zusammen mit einer ganzheitlichen Betrachtung der Flüsse über Landkreise und Bezirke hinweg können wir so die Datengrundlage für zukünftige Vorhersagen verbessern und früher warnen.
Wir müssen jetzt die richtigen Schlüsse ziehen, damit wir beim nächsten Hochwasser besser vorbereitet sind. Das Treffen mit den Bürgermeister:innen und Landräten war ein erster guter Auftakt.