Energiewende:
Unterwegs im Landkreis Altötting
21|11|2022
Auf Einladung des SPD-Ortsvereins Töging habe ich diese Woche einen Tag im Landkreis Altötting verbracht. Mein erster Termin führte mich in das Kanalkraftwerk Töging, das bereits in den 1920er Jahren erbaut und in den vergangenen Jahren komplett modernisiert wurde. Heute noch leistet die Wasserkraft einen wertvollen Beitrag zur Energiewende.
Auch mein nächster Termin drehte sich um erneuerbare Energien. Besichtigt habe ich ein innovatives Projekt der EnergieGenossenschaft Inn-Salzach in Neuötting. Entlang der ehemaligen B12 wurde eine 230 Meter lange und knapp fünf Meter hohe Lärmschutzwand mit integrierten Photovoltaikmodulen errichtet. Ich finde es bemerkenswert, dass die Erbauer auf diese Weise nicht nur ein Wohngebiet effektiv vor Lärm schützen, sondern auch eine Möglichkeit zur nachhaltigen Energiegewinnung geschaffen haben. Wo heute Lärmschutzwände gebaut werden, sollte eingebaute PV eigentlich zum Standard gehören.
Am Abend fand dann eine Diskussionsveranstaltung zum Thema "Unser Weg aus der Energiekrise" statt. Hier habe ich erläutert, welche Maßnahmen in Sachen sichere und bezahlbare Energieversorgung wir auf Bundesebene bereits ergriffen haben und welche wir noch planen. Als Berichterstatter für die SPD-Bundestagsfraktion darf ich die Preisbremsen bei Gas, Wärme und Strom mitgestalten. Ebenso ist es mir wichtig, dass Härtefallfonds zum Schutz von Verbraucher:innen mit Öl- oder Pellet-Heizungen geschaffen werden.
Mein Tag im Landkreis Altötting war sehr lehrreich. Es hat sich wieder einmal gezeigt: Gerade auch für unsere wirtschaftliche Zukunft ist der Ausbau der Erneuerbaren gerade in Südbayern eine zentrale Voraussetzung, insbesondere für Großverbraucher wie das Chemiedreieck. Dorthin brauchen wir außerdem eine schnelle Wasserstoffanbindung – aber auch da sind wir dran.