Für mehr Windenergie in unserer Region

05|07|2024

Wie man den Ausbau der Windenergie in der Region 10 besser mit den Vorgaben des militärischen Luftverkehrs vereinbaren kann, darüber habe ich beim Luftfahrtamt der Bundeswehr in Köln mit Oberst Christian Rüther und Regierungsdirektor Markus Traut gesprochen. Immer wieder können Windräder in unserer Region wegen Vorgaben für den Flugverkehr nicht gebaut werden. Das blockiert den Ausbau der Windenergie in unserer Region an vielen Standorten. Daher freue ich mich, dass ich mit der Bundeswehr ein konstruktives Gespräch über mögliche konkrete Verbesserungen führen konnte.

Der Luftraum über unserer Region ist voll. Der Flughafen München begrenzt den Raum für die Windenergie genauso wie die Flugplätze Manching und Neuburg. Immerhin habe ich im letzten Jahr erreicht, dass die Planungsregion 10 zumindest die Karten zu den Flughöhenbeschränkungen und Hubschraubertiefflugkorridoren bekommen hat. Das hilft bei den Planungen, man kann sich nun bei der Auswahl geeigneter Flächen daran orientieren.

Das Luftfahrtamt der Bundeswehr hat mir nun zugesagt, Anpassungen der Mindestführungshöhen an einigen im Gespräch diskutierten Punkten nochmal zu prüfen. Veränderungen an Hubschraubertiefflugkorridoren sind wohl wegen anderer Faktoren wie Lärmschutz kaum möglich. Trotzdem hat die Bundeswehr versichert, dass ein solcher Tiefflugkorridor kein zwingender Ausschlussgrund ist. Gerade an den Rändern der Korridore können Windräder durchaus möglich sein.

Es gibt aber doch Punkte, wo Verbesserungen für die Windenergie möglich sind, ohne die Bundeswehr zu beeinträchtigen. Die müssen unbedingt ausgeschöpft werden. Den Dialog darüber werden wir fortsetzen. Vereinbart ist ein Termin für Kommunen und Planer, in dem die Bundeswehr über die Grundlagen und Möglichkeiten zur Überprüfung von Windradplanungen informiert. Den werde ich baldmöglichst organisieren.

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