Gespräch mit dem Frauenhaus Freising

12|06|2024

Frauen, die von Gewalt betroffen sind, benötigen die Unterstützung der Gesellschaft. Deshalb habe ich mich, gemeinsam mit meiner Fraktionskollegin Carmen Wegge, den SPD-Kreisräten Herbert Bengler und Peter Warlimont mit Kerstin Steil und Lisa Antesberger vom Frauenhaus Freising und mit Christina Mayer von der Fachberatungsstelle HilDa („Hilfe ist da!“) getroffen. Ich habe mich sehr gefreut, dass Carmen Wegge, die im Rechtsausschuss des Bundestags für gleichstellungspolitische Themen zuständig ist, extra dafür nach Freising gekommen ist.

Im Gespräch ging es um die aktuelle Situation und Entwicklung des Frauenhauses Freising. Der Freistaat Bayern geht aktuell von einer Quote von einem Platz pro 10.000 Bewohnerinnen zwischen 18 bis 80 Jahren aus. Dies entspricht aber nicht der Quote, wie sie die von Deutschland ratifizierte Istanbul-Konvention vorschreibt.

Deshalb plant der Bund ein neues Gesetz, um die Situation von Frauenhäusern einheitlich zu verbessern. Das Frauenhaus Freising bietet Platz für fünf Frauen, für eine Aufstockung auf acht Plätze kämpft die SPD im Kreistag derzeit.

Carmens Fazit am Ende des Besuchs war: „Mir persönlich ist die Bekämpfung der Gewalt gegen Frauen ein Herzensanliegen. Gewalt gegen Frauen wird leider in unserer Gesellschaft immer noch viel zu wenig in den Mittelpunkt gestellt. Umso wichtiger ist es zu wissen, wie die Situation vor Ort ist, welche Herausforderungen zu meistern sind und wie der Bedarf aussieht. Besonders beeindruckt hat mich, wie sich die Beschäftigten im Frauenhaus für die Anerkennung von psychischer Gewalt einsetzen. Denn häusliche Gewalt ist nicht nur das blaue Auge, sondern hat zahlreiche andere Formen.“

Die Kreis-SPD wird das Freisinger Frauenhaus weiterhin stark unterstützen. Sie setzt sich dafür ein, dass das Frauenhaus bald in neue, besser geeignete Räumlichkeiten ziehen kann. Mir als Abgeordneter ist es außerdem wichtig, das öffentliche Bewusstsein für die Gewalt gegen Frauen zu erhöhen, die Dunkelziffer zu senken und allen Betroffenen ein sicheres Angebot für einen Ausweg aus der Gewalt zu bieten.

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