Nach dem Hochwasser

15|06|2024

Noch nicht einmal zwei Wochen ist es her, dass unsere Region von einem schweren Hochwasser getroffen wurde. Auch wenn die Pegelstände nun wieder zurückgegangen sind, spüren wir die Folgen der Katastrophe deutlich: Menschen haben ihr Leben verloren. Nicht nur Häuser, sondern auch Existenzen wurden zerstört. Vielen Betroffenen fällt es noch schwer mit dem Erlebten umzugehen.

Wir verdanken es den Einsatzkräften der Blaulichtorganisationen und auch vielen privaten Helfer:innen, dass nicht noch schlimmere Schäden entstanden sind. Auch jetzt bleibt noch viel zu tun. Durch die Fluten sind große Mengen Dreck, Müll und zerstörter Möbel entstanden, die nun entfernt werden müssen. In vielen Betrieben und öffentlichen Institutionen, vor allem auch in den Schulen, ist der reguläre Betrieb weiterhin schwierig.

Allen Betroffenen wünsche ich viel Kraft für die Gegenwart und Zukunft. Für mich ist klar, dass das Hochwasser für unsere Region langfristige Auswirkungen haben wird. Deshalb setze ich mich natürlich dafür ein, dass die Betroffenen die Unterstützung erhalten, die sie brauchen. Die durch die Fluten verursachten Schäden sind immens: Laut den Versicherern belaufen sie sich auf ca. 2 Mrd €.

Mir ist aber auch wichtig, dass wir das Hochwasser in seinem größeren Kontext sehen. Es hat uns gezeigt, was der Klimawandel für jeden Einzelnen und jede Einzelne für uns bedeutet. Erst diese Woche wieder haben wir im Klimaschutz-Ausschuss des Bundestags Studien vorgestellt bekommen, die die enormen Kosten von verschlepptem Klimaschutz aufgezeigt haben. Wir müssen noch entschiedener bei der Energiewende vorangehen, damit Starkregenereignisse und andere gefährliche Szenarien nicht immer häufiger werden. Und gleichzeitig müssen wir beim Hochwasserschutz notwendige Maßnahmen schnell umsetzen.

Noch einmal herzlichen Dank an alle Einsatzkräfte und Helfer:innen, die schier unglaubliches geleistet haben in den letzten zwei Wochen! ❤️ Mit diesem starken Einsatz und der Solidarität von allen in der Region schaffen wir das, das Hochwasser und seine Folgen bald so gut wie möglich hinter uns zu lassen.