Ultrafeinstaub: Wissenschaftlicher Dienst des Deutschen Bundestages bestätigt negative Auswirkungen auf Gesundheit

02|07|2024

Es wird Zeit, dass endlich gehandelt wird. Ultrafeinstaub hat negative Auswirkungen auf die Gesundheit, das bestätigt eine Ausarbeitung des Wissenschaftlichen Dienst des Deutschen Bundestages, die ich in Auftrag gegeben habe.

Gesundheitsauswirkungen von Ultrafeinstaub wurden in den bisherigen Diskussionen oft in Zweifel gezogen. Auch wenn noch nicht alle Fragen geklärt sind, so zeigt der wissenschaftliche Dienst aber ganz deutlich: Der durch den Flugverkehr verursachte Ultrafeinstaub erhöht das Krankheitsrisiko signifikant.

Und dass im Umfeld des Münchner Flughafens die Werte erhöht sind, zeigen nicht nur die Messungen des Bürgervereins Freising, sondern auch Messungen im Auftrag des Bayerischen Staatministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz auf dem Gelände der Stadtgärtnerei in Freising/Lerchenfeld sowie auf dem Volksfestplatz in Hallbergmoos. Nach Ansicht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden Anzahlkonzentrationen von 10.000 Partikel pro Kubikzentimeter im Tagesmittel als hoch angesehen. In Freising wird dieser Wert an 91 Tagen, in Hallbergmoos 102 Tagen überschritten.

Das Umweltbundesamt hat deutlich gemacht, dass mit elektrischem Schleppen auf dem Rollfeld und mit schwefelarmem Kerosin die Belastung deutlich reduziert werden kann. Das muss jetzt kommen

Der wissenschaftliche Dienst des Bundestags hat deutliche wissenschaftliche Befunde aufgezeigt, dass Ultrafeinstaub schädlich für die Gesundheit ist. Und es gibt schnell wirksame Maßnahmen, um den Ultrafeinstaub zu reduzieren. Alle Verantwortlichen müssen dafür sorgen, dass diese Maßnahmen endlich umgesetzt werden.

Schlagwörter:
Umwelt & Verkehr Gesundheit

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