Wie können wir Flugverkehr und den Ausbau der Erneuerbaren ermöglichen?
15|02|2024
Unsere Region kämpft bereits seit längeren mit den Einschränkungen des Flugverkehrs auf den Windkraft-Ausbau. Besonders zu spüren bekommt das die Bürgerenergiegenossenschaft Freisinger Land im Süden des Landkreises Freising, weil dort zusätzlich auch die Bundespolizei mit dem Hubschraubersonderlandeplatz Oberschleißheim betroffen ist.
Das hat sich auch vor kurzem gezeigt, als die BEG eine Vorbescheid für den Bürgerwindpark in Eching beantragte. In diesem konkreten Fall verhindert der Hubschrauber-Anflugkorridor den Bau von zwei Windrädern zwischen Eching und Garching. Die beantragten Windräder könnten 42% des Echinger Strombedarfs decken und so 21.000 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen.
Um die Hintergründe zu klären und Lösungsmöglichkeiten zu suchen, haben mein Bundestagskollege Leon Eckert und ich einen Termin bei der Bundespolizei in Oberschleißheim organisiert. Mich hat es gefreut zu sehen, dass die Bundespolizei sehr hilfsbereit aufgezeigt hat, was ihre Anforderungen sind – es ist ja auch klar, dass die Bundespolizei mit den Hubschraubern ihrem Sicherheitsauftrag nachkommen können muss. Deswegen wollen wir als Abgeordnete das Gespräch mit der deutschen Flugsicherung suchen, die letztlich über die Vorgaben des Luftverkehrs entscheidet.
Auch unabhängig vom Thema Windkraft war der Besuch bei der Bundespolizei sehr spannend. Mit ihren Hubschraubern unterstützt sie bei der Rettung, beim Transport und beim Katastrophenschutz, etwa bei Hochwasser oder Waldbrand. Mit unserer Bundesinnenministerin wollen wir als SPD-Fraktion natürlich immer dafür sorgen, dass die Bundespolizei dafür gut ausgestattet ist – worüber sich die Oberschleißheimer auch im Großen und Ganzen zufrieden zeigten. Vielen Dank für den Austausch!