Wir wollen klimafreundliche Heizungen massiv fördern.

15|06|2023

In gut 20 Jahren wollen wir in Deutschland klimaneutral sein. Das ist das Versprechen, das wir unseren Kindern und Enkeln geben.

Eine neue Heizung hält so um die 30 Jahre. Das heißt: Jede neue Heizung, die nicht klimaneutral ist, wird eigentlich vor Ablauf ihrer Laufzeit schon wieder ausgetauscht werden müssen. Deswegen müssen wir jetzt mit der Wärmewende anfangen!

Heute haben wir das Gebäudeenergiegesetz endlich in erster Lesung im Bundestag beraten. Ich bin sehr froh, dass es jetzt damit vorangeht.

Für mich ist wichtig: Wir wollen klimafreundliche Heizungen massiv fördern. Es ist gut, dass die Vereinbarung zwischen den Ampelfraktionen klar sagt, dass wir mehr Unterstützung für den Umstieg brauchen. Klimaschutz gelingt nur, wenn alle mitmachen können.

Vieles, was in den letzten Wochen behauptet wurde, hat nicht gestimmt. Es galt und es gilt: Funktionierende Heizungen können weiterlaufen. Heizungen, die repariert werden können, können repariert werden. Wer eine neue Heizung braucht, wird unterstützt.

Neu ist aber jetzt, dass wir das Gebäudeenergiegesetz und die Kommunale Wärmeplanung verzahnen. Heizungen müssen erst dann ausgetauscht werden, wenn klar ist, ob die Kommune ein Fernwärmenetz oder einen Wasserstoffanschluss plant. Und: Das Gebäudeenergiegesetz wird geöffnet für weitere Technologien.

Es lohnt es sich aber immer genau zu rechnen. Gas wird teuer bleiben, grüner Strom günstiger werden. Wie sich der Preis für Wasserstoff oder Holz entwickelt, kann niemand sagen. Unterm Strich wird über die Laufzeit einer typischen neuen Heizung in fast allen Gebäuden eine klimafreundliche Alternative günstiger sein.

Wir müssen jetzt für eine Förderung sorgen, die allen den Einbau einer klimafreundlichen und auf längere Sicht günstigen Heizung ermöglicht.

Ich bin zuversichtlich, dass wir in den nächsten Sitzungswochen ein gutes Gesamtpaket hinbekommen, das Ängste nimmt, die Planbarkeit sicherstellt und die Wärmewende voranbringt.