Hochwasser, Autobahnunfälle und Ausstattung

02|10|2024 | Pressemitteilung

Im Rahmen eines Austausch beim gemeinsamen Mittagessen trafen sich der Freisinger SPD-Bundestagsabgeordnete Andreas Mehltretter und Ingo Schäfer, MdB und Berichterstatter für Bevölkerungsschutz, mit Mitgliedern der Feuerwehr Leonhardsbuch. Das Mittagessen diente nicht nur dem Austausch über aktuelle Herausforderungen, sondern war auch ein symbolischer Dank für die unverzichtbare ehrenamtliche Arbeit, die die Feuerwehr und andere Blaulichtorganisationen im Landkreis tagtäglich leisten.

Josef Lerchl, dritter Bürgermeister der Gemeinde Allershausen, und Felix Flörs, Kommandant der Feuerwehr Leonhardsbuch, führten Ingo Schäfer und Andreas Mehltretter durch das Feuerwehrhaus in Leonhardsbuch. Mehltretter erklärte dazu: „Es ist beeindruckend, wie stark das Engagement hier vor Ort ist. Nur dadurch ist es möglich, dass Leonhardsbuch so eine tolle Versammlungsmöglichkeit hat. Das gleiche gilt natürlich für den unermüdlichen Einsatz der Feuerwehr, den man gar nicht hochgenug schätzen kann!“

Ingo Schäfer betonte aus seiner langjährigen Erfahrung als Berufsfeuerwehr heraus die Notwendigkeit moderner Ausrüstung: „Es ist beeindruckend, wie stark das Engagement hier vor Ort ist. Doch das ist immer auch ein Auftrag an uns! Gerade im Ehrenamt müssen wir eine moderne Ausstattung sicherstellen.“ Hierzu machte Felix Flörs im Gespräch deutlich, dass die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs höchste Priorität habe. Während des verheerenden Hochwassers im Juni zeigte sich, dass das aktuelle Fahrzeug für Einsätze in schwierigem Gelände nicht mehr zeitgemäß ist. „Ohne die Unterstützung durch Landwirte mit schwerem Gerät wären wir bei einigen Einsätzen fast handlungsunfähig gewesen“, so Flörs. Auch im Alltag, etwa bei der Absicherung von Unfällen auf der Autobahn A9, sei ein größeres Fahrzeug von entscheidender Bedeutung, da das derzeitige Modell nur unzureichend Schutz biete.

Um die Herausforderung für die Feuerwehren greifbar zu machen und sich über die Nachwirkungen des Juni-Hochwassers zu informieren, ging es im Anschluss zu einem Rundgang durch Allershausen. Der Allershausener Bürgermeister Martin Vaas und der 1. Kommandant der Feuerwehr Allershausen Friedrich Mooser erläuterten etwa an beim landwirtschaftlichen Betrieb von Johann Weber die immensen Anstrengungen, mit der mit vereinten Kräften vor der Überschwemmung gerettet werden konnte. Das Wasser kam mit einer nie dagewesenen Geschwindigkeit und bedrohte so Haus und Hof. Nur durch kundigen Selbstschutz konnte er sich und seine Tiere retten.

Ein besonderes Augenmerk galt bei dem Rundgang der örtlichen Schule, die mit einem geschätzten Schaden von rund 3 Millionen Euro am schlimmsten getroffen wurde. Vor allem die Werkräume, die Cafeteria und die IT-Infrastruktur wurden schwer beschädigt, was auch Auswirkungen auf den Schulbetrieb der 440 Schüler:innen hat. Aktuell finden Teile des Unterrichts in nahegelegenen Schulen statt.
Mehltretter betonte, dass es ein zentrales Anliegen sein müsse, solche Infrastrukturschäden in Zukunft besser zu verhindern und die Bevölkerung für den Ernst solcher Naturkatastrophen stärker zu sensibilisieren. Gerade die Möglichkeit, über das Handynetz zu warnen, müsse auch im Landkreis Freising in Zukunft bei so schnell ansteigenden Hochwassern unbedingt genutzt werden.

Andreas Mehltretter resümierte: „Das Hochwasser hat gezeigt, wie wichtig eine funktionierende, gut ausgestattete Feuerwehr ist. Ich bin allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sehr dankbar für ihren Einsatz für unsere Gesellschaft!“

Weiterführende Infos:
PM als pdf