Weg frei für die Nachbesetzung von Hausarztsitzen in Schrobenhausen!

03|11|2023 | Pressemitteilung

Die Hausarztsitze in Schrobenhausen können nachbesetzt werden. „Die Kassenärztliche Vereinigung Bayern (KVB) hat die Bedarfsplanung aktualisiert. Endlich passen die Zahlen auf dem Papier auch zur angespannten Situation vor Ort“, berichtet der Bundestagsabgeordnete Andreas Mehltretter (SPD).
„Die Unterversorgung mit Hausärzten war für die Menschen in Schrobenhausen zwar spürbar, hat sich aber in der Bedarfsplanung nicht widergespiegelt. Mit der aktualisierten Bedarfsplanung ist der Weg jetzt frei für neue Niederlassungen“, ergänzt der Bundestagsabgeordnete Leon Eckert (Bündnis 90/Die Grünen).

Seit Jahren ist die Situation bei der hausärztlichen Versorgung in Schrobenhausen angespannt. Praxen schlossen. Schrobenhausen galt bei der KVB aber weiterhin als überversorgt. Die Kassensitze konnten daher nicht nachbesetzt werden. Die Bundestagsabgeordneten Andreas Mehltretter und Leon Eckert führten zahlreiche Gespräche mit der Kassenärztlichen Vereinigung (KVB), dem Gemeinsamen Bundesausschuss und mit der Stadt Schrobenhausen, um einer Unterversorgung gegenzusteuern. „Die Unterversorgung wurde nun endlich auch von der KVB in ihrer Bedarfsplanung anerkannt. Jetzt können sich auf den 2,5 entsperrten Kassensitzen neue Ärztinnen und Ärzte niederlassen. Ich bin sehr froh und erleichtert, dass sich nun die Situation der hausärztlichen Versorgung in Schrobenhausen verbessern kann.,“ erklärt Andreas Mehltretter dazu.

Leon Eckert betont mit Blick auf die Übergabe der Kassensitze: „Tatsächlich werden diese Sitze von Hausarzt-Praxen übernommen, deren heutige Inhaber in den Ruhestand gehen. Es ist jetzt wichtig, dass diese Übergabe zum Wohle der Schrobenhausener Bürgerinnen und Bürger gut und schnell über die Bühne geht. Sollte hier wieder auf hohe Ablösesummen gepocht werden, macht man es den jungen Nachfolgern möglicherweise so schwer, dass sie sich gegen Schrobenhausen entscheiden. Dann bleiben die Praxen leer. Ich bin zuversichtlich, dass man sich schnell und fair einigen kann und neue Hausärztinnen und Hausärzte in Schrobenhausen bald Fuß fassen können.“

Andreas Mehltretter und Leon Eckert wünschen sich für die Zukunft mehr Gestaltungsmöglichkeiten für die Stadt Schrobenhausen. Um Ärztinnen und Ärzte bei der Ansiedelung zu unterstützen, könnte die Stadt in ein Ärztehaus investieren. So wäre sie nicht mehr abhängig davon, ob die Verhandlungen zwischen den Inhaber und Nachfolger erfolgreich verlaufen, sondern könnte selbst die Praxen übergeben und für attraktive Bedingungen sorgen.

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