Potentiale von Geothermie für die Wärmewende nutzen

Am 08. November 2023 haben wir uns in der SPD-Fraktion zum Thema Geothermie ausgetauscht. Mit Referenten wie Dr. André Deinhardt vom Bundesverband Geothermie, Dr. Christian Pletl von den Stadtwerken München und Daniel Acksel vom GfZ in Potsdam wurde deutlich: Geothermie hat großes Potenzial! Der Wärmesektor in Deutschland macht 56 % des nationalen Energiebedarfs aus, aber nur 15 % davon werden regenerativ gedeckt.

Die Stärke der Geothermie liegt darin, dass sie besonders gut für die Grundversorgung mit Wärme in Städten geeignet ist. Wir können Wärme aus natürlichen Quellen in der Tiefe (zwischen 400m und 5.000m) nutzen, um unsere Städte nachhaltig mit Wärme zu versorgen. Für die kommunale Wärmeversorgung steckt hier also eine gewaltige Chance.

Das wirtschaftliche Potenzial der Geothermie beträgt weit über 300 TWh bzw. 70 GW installierte Leistung, was ¼ des deutschen Gesamtwärmebedarfs entspricht. Doch der Untergrund in Deutschland ist noch viel zu wenig erkundet und hat noch viel ungenutztes Potential.

Als Berichterstatter für das Thema setze ich mich weiter für Lösungen ein, um die Geothermie weiter zu fördern. Die Veranstaltung gestern hat wieder einmal gezeigt: die Verfügbarkeit von Daten, eine Absicherung des Risikos, dass eine Bohrung mal kein heißes Wasser findet, und zu langsame Genehmigungsverfahren sind die größten Hürden für den Ausbau der Erdwärme. Das gehen wir mit Hochdruck an.