Tag 1 der Sommertour

25|07|2023

Beim ersten Tag meiner Sommertour ging es im wahrsten Sinne des Wortes ums Wasser - sie startete leider mit Regen und zwang mich, einige Kilometer mit dem Auto statt mit dem Rad zurückzulegen. Am Abend ging es dann (endlich im Trockenen) um innovative Bewässerungskonzepte für den Hopfen in der Hallertau.

Meine erste Station führte mich zu Dekan Alexander Weber und zur zweiten Schweitenkirchener Bürgermeisterin Gabriele Kaindl. Wir sprachen über die Situation der Kirche und den Mitgliederschwund. Dekan Weber machte deutlich, dass viel getan wird, um Kirche wieder attraktiver zu machen. Er wünscht sich einen stetigen Austausch zwischen Kirche, Politik und Gesellschaft – und nimmt das auch selbst in die Hand, indem er z. B. die Narrhalla in der Kirche auftreten lässt.

Der Nachmittag und Abend standen im Zeichen der Kultur- und Nutzpflanze Hopfen. Der Hopfen prägt das Landschaftsbild in der Hallertau und stiftet Identität. Rund 90 % des angebauten Hopfens in der Hallertau sind Sorten aus der Entwicklung des Forschungszentrums Hüll. Dort verdeutlichten uns der Geschäftsführer der Gesellschaft für Hopfenforschung Walter König und die Abteilungsleiter der Landesanstalt für Landwirtschaft sehr eindrucksvoll, was in Hüll entwickelt wird, um den Hopfen fit für die Zukunft zu machen. Schädlinge, Dürren und der Klimawandel insgesamt fordern geballtes Know-How, das ich sogar verkosten konnte – für eine beschwingte Weiterfahrt nach Wolnzach.

Am Abend haben wir uns hier mit interessierten Bürger:innen und den Experten Walter König, Dr. Johannes Stampfl und Josef Wimmer über Hopfenanbau und Klimawandel ausgetauscht. Der Klimawandel macht es notwendig, dass wir über resistente Sorten und innovative Bewässerungskonzepte nachdenken. Das Hopfen-PV-Pilotprojekt von Herrn Wimmer zeigt, dass es wertvoll sein kann, unterschiedliche Nutzungen zusammenzubringen. An Herrn Wimmers Hof wird Hopfen durch PV-Anlagen beschattet – so reduziert sich der Wasserbedarf und der Hopfen kann Hitze wahrscheinlich besser vertragen.

Das war der erste spannende Tag! Heute in der Früh ging es dann weiter zu den Johannitern nach Rohrbach - auch über diesen Termin werde ich bald berichten.

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